PROJEKTINFORMATION
| Bezeichnung | Neubau Kinderhaus Gaienhofen-Horn |
| Mehrfachbeauftragung | 1. Rang |
| Auftraggeber | Gemeinde Gaienhonfen |
| Architekten |
Lanz · Schwager Architekten BDA |
| Fertigstellung | 2015 |
| Fotos | Barbara Schwager |
Auszug aus dem Erläuterungsbericht
STÄDTEBAU
Das neue Kinderhaus wird in der nordöstlichen Grundstückhälfte positioniert. Hierdurch ergibt sich ein maximaler Freibereich als Aufenthalts- und Spielfläche für die Kita von ca. 1.070 qm. Die notwendigen Grenzabstände und andere Vorgaben des Bebauungsplanes werden dabei eingehalten.
Die vorhandenen Bäume bleiben erhalten. Das Kinderhaus ist allseitig frei zugänglich und kann somit „umlaufen“ werden.
ERSCHLIESSUNG
Die Erschließung erfolgt nordseitig über einen breit angelegten, platzartigen Zugang. Der gedeckten Eingangsbereich bietet die Möglichkeit für eine „Kinderwagen-Kurzzeitparkierung“.Von hier aus wird auch der Probesaal mit einem getrennten und unabhängigen Eingang erschlossen.
Das Kinderhaus öffnet sich nach Süden zur Außenspielfläche ebenfalls über einen gedeckten Bereich.
ORGANISATION
Dem Eingang zugeordnet liegen die „öffentlichen“ Funktionen wie die Erschließung des Obergeschosses mit der Kinderkrippe, die Rezeption und die zentrale Garderobe.
Die zentrale Halle übernimmt die Verteilerfunktion für die angrenzenden Räume. Hierdurch werden unnötige Verkehrsflächen vermieden. Sie verbindet über den Luftraum den Kindergartenbereich im Erdgeschoss mit der Kinderkrippe im Obergeschoss, wodurch zwar zwei unabhängig funktionierende Bereiche ermöglicht werden, aber dennoch das Gebäude als ein Kinderhaus erlebt werden kann.
FREIFLÄCHEN
Die Außenanlagen gliedern sich in zwei funktional und räumlich voneinander getrennte Bereiche: Im Norden die Eingangszone, im Süden der Außenspielbereich mit einem eher privaterem Charakter.
Der überdachte Gartenzugang mit befestigter Terrasse übernimmt eine Schleusenfunktion, die speziell bei schlechter Witterung das Abstellen der Schuhe ermöglicht.
Durch die differenzierte Gestaltung und Zonierung der südlichen Bereiche ergeben sich spannende und abwechslungsreiche Erlebnis-, Spiel- und Ruhezonen. Sandkasten, evtl. Brunnen und Matschmulde ermöglichen das Spiel mit den Elementen; Spielturm mit Rutsche, die leichte Böschung mit Rampe, sowie den Sitzstufen, bieten sich für Bewegungsspiele an. Die Sitzstufen sind als kleines „Amphitheater“ angeordnet und bilden das zentrale Element.