PROJEKTINFORMATION
Bezeichnung | Neubau eines Inklusionskindergartens |
Kißlegg | |
Realisierungswettbewerb | 2. Preis |
Auftraggeber |
Kath. Kirchengemeinde St. Gallus und Ulrich |
Stiftung KBZO |
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Architekten |
Lanz · Schwager Architekten BDA |
Renderings | Lanz · Schwager Architekten BDA |
Beurteilung durch das Preisgericht:
"Die Arbeit ergänzt den bestehenden Kindergarten St. Monika mit einem eingeschossigen, T-förmigen, direkt nach Osten anschließenden Baukörper. Die Baumasse wird in mehrere vor- und zurückspringende Bauglieder unterteilt, die das große Bauvolumen mit der umgebenden Bebauung in eine vergleichbare Maßstäblichkeit setzt. So entstehen für die Kindergartengruppen drei Cluster, in denen immer zwei oder drei gemischte Gruppen untergebracht sind. Bis auf die Krippe sind alle Gruppenräume nach Süden orientiert und haben so einen direkten Bezug zum Außenspielbereich. Die Krippe ist allerdings mit einem abgeschiedenen Außenspielbereich nach Norden orientiert, was nochmals überprüft werden sollte.
Die Erschließung der Kita erfolgt für alle Gruppen in der Nordost-Ecke von einer vorgelagerten Wendeplatte aus. Die Kurzparker-Stellplätze sind entlang der Eugen-Bolz-Straße angeordnet. Der Eingangs- und Foyerbereich wird über ein Dachflächenfenster an der Bauteilfuge gut belichtet und mündet in eingroßzügiges Foyer. Von dort verteilen sich die Kinder in die acht Gruppen im Alt- und Neubau. Küche und Essbereich sind mit einem separaten Eingang im Altbau gut platziert. Ebenso sitzen die Leiterinnen gut platziert direkt am Eingang.
Die Gruppeneinheiten werden über gemeinsame mit Oberlichtern ausgestattete Vorzonen erschlossen. Im Gebäudeinnern sind WC-Blöcke und Materialräume angeordnet....
Wirtschaftlich setzt sich die Arbeit bewusst mit dem Erhalt des Altbaus auseinander und schafft es auch über die Bauteilfuge Alt und Neu weiter ablesbar zu erhalten. Ob der Altbau allerdings wirklich während der Errichtung des Neubaus in Funktion bleiben kann erscheint fraglich. Positiv wird die Übertragung des „alten“ sommerlichen Wärmeschutzdetails mittels außkragendem Vordach bewertet. Auch eine optionale spätere Gebäudeteilung erscheint möglich.
Von den Flächen liegt die Arbeit im guten Mittelfeld, allerdings sind die Verkehrs ächen etwas großzügigausgefallen.
Insgesamt eine solide durchgearbeitete Arbeit, die vieles richtig macht und die Anforderungen des Raumprogrammes für beide Nutzer gut umgesetzt hat."