PROJEKTINFORMATION
Bezeichnung | Erweiterung Geschwister-Scholl-Schule, Konstanz |
Wettbewerb | 1. Preis |
Auftraggeber | Stadt Konstanz |
Architekten |
Lanz · Schwager Architekten BDA |
AUSZUG AUS DEM PREISGERICHTSPROTOKOLL
Das Gebäude ist als freistehender Pavillon im Westen des Geländes mit deutlichem Abstand zum bestehenden Schulgebäude entwickelt. Die Gestaltung weist ein hohes Maß an Eigenständigkeit ohne erkennbare architektonische Bezüge zu den bestehenden Schulbauten auf. ...
Unabhängig davon wird durch die Position des Gebäudes die Qualität bestehender Freiräume aufgegriffen und konsequent weiterentwickelt. Es entstehen vielfältig nutzbare und gut proportionierte Außenräume von hoher Qualität, die insbesondere auch die Mensa und den bestehenden Haupteingang der Schule gut anbinden. ...
Öffentlicher Spielplatz und Fahrradstellplätze sind sinnvoll positioniert und gut erschlossen.
Die als Option vorgeschlagene Anbindung an den Bestand mit einer leichten Überdachung wird in ihrer Gestaltung als angemessen betrachtet und sollte fester Bestandteil des Entwurfes werden.
Die architektonische Qualität des Gebäudes, insbesondere der Innenräume ist sehr überzeugend. Die Umsetzung als konsequenter Holzbau ist nicht nur wirtschaftlich und nachhaltig, sondern erscheint für den vorgesehenen Standort als Solitär in einem Waldgebiet durchaus angemessen. Die geforderten Bedingungen des Ganztagsbetriebes werden in ein äußerst flexibles Raumkonzept umgesetzt. Die Raumdisposition lässt ein hohes Maß an Nutzungsflexibilität für unterschiedlichste Lernbereiche und Veranstaltungen erwarten und ermöglicht eine konsequente Umsetzung moderner pädagogischer Konzepte.
Das Raumprogramm wird vollumfänglich erfüllt und in ein gut nutzbares schlüssiges Gesamtkonzept überführt. Insbesondere wird hier die besondere räumliche Qualität des zentralen Foyers hervorgehoben. Zusätzlich werden im Untergeschoss sinnvoll nutzbare und erschlossene Nebenräume angeboten.
Ausdrücklich gewürdigt wird die vollständig barrierefreie Erschließung des Gebäudes und der Außenanlagen. Die Investitionskosten liegen trotz relativ hoher BGF aufgrund einer recht wirtschaftlichen Konstruktionsweise im durchschnittlichen Bereich. Das günstige A/V - Verhältnis und der vorgesehene Passivhausstandard lassen einen wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes erwarten.
Der Entwurf wird als ein qualitätvoller und eigenständiger Wettbewerbsbeitrag betrachtet, der die Schule um Qualitäten ergänzt, die im Bestand so noch nicht vorhanden sind.