PROJEKTINFORMATION
Bezeichnung |
Neubau Feuerwache |
Freital |
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Realsisierungswettbewerb | 3. Preis |
Auftraggeber | Große Kreisstadt Freital |
Architekten |
Lanz · Schwager Architekten BDA |
Renderings | Lanz · Schwager Architekten BDA |
PREISGERICHTSPROTOKOLL
Die Arbeit entwickelt einen zweigeschossigen, punktuell dreigeschossigen Neubau der Fahrzeughalle mit Ausrichtung der Ausfahrten nach Süden. Positiv gesehen wird die Positionierung der Eingangssituation mit kleinem Antrittsplatz in Richtung Dresdner Straße. Begrüßt wird die Platzierung der Stellflächen für die PKW der FFW in Norden des Gebäudes mit eigener Alarmzufahrt und kurzen Wegen zu den Umkleiden. Auch der Pausenbereich im Freiraum wird hier als sinnvoll erachtet. ...
Ein Ausrücken der Einsatzfahrzeuge sowohl in Richtung der Dresdner Straße als auch in Richtung der Schachtstraße ist möglich und wird begrüßt. Problematisch ist jedoch die fehlende Möglichkeit für Stellplatz Nr.12 auf die abgetrennte Gasse „Am Glaswerk“ auszufahren.
Im Süden erfolgt eine grundsätzlich gut nachvollziehbare Gliederung in den flexibel nutzbaren Übungsbereich im Zentrum, die Einordnung der Stellplätze für die HAF im Osten und einen Baukörper im Westen. Der Erhalt der Halle3 wird aufgrund der Gebäudesubstanz kontrovers diskutiert. Ein kompakterer Baukörper mit Turm wäre aber grundsätzlich vorstellbar.
Die Gliederung der Grundrisse erfolgt kompakt und gut sortiert. Positiv gesehen wird die Trennung der Aufenthaltsbereiche für FFW und HAF, wobei jedoch die Lage der Kameradenräume im Untergeschoss zu weit von der Küche entfernt, angeordnet wurde. Optimiert werden müsste auch die Organisation des Schwarz-Weiß-Bereichs und der Schlauchwäsche. Die Höhe des Sportraums erscheint überdimensioniert. Kleine Dachterrassen vervollständigen das Freiraumangebot sinnvoll. Besonders die Positionierung zwischen den Ruheräumen wird vom Nutzer begrüßt.
Durch die Hybride Bauweise und den Einsatz einer Metallfassade werden Themen der Nachhaltigkeit und Langlebigkeit berücksichtigt.
Der Arbeit gelingt es, trotz der hohen Flächenansprüche, einen durchgrünten Rahmen aus klimatoleranten Gehölzpflanzungen auszubilden. Durch den Einsatz versickerungsfähiger Materialien auf den Stellplätzen, einem Retentionsbereich im Süden und Gründächer werden begrüßenswerte Antworten im Sinne der Nachhaltigkeit gegeben.
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