PROJEKTINFORMATION
Bezeichnung | Inklusives Kinderhaus mit 9 Gruppen, Argonnenpark, Weingarten |
Wettbewerb | 1. Preis 2011 |
Auftraggeber | Stiftung KBZO |
Architekten |
Lanz · Schwager Architekten BDA |
Fertigstellung | September 2013 |
Fotos | Barbara Schwager |
Auszug aus dem Preisgerichtsprotokoll
Die städtebauliche Einbindung der Kinderhauses wir von einem gelassenen Umgang mit den städtebaulichen Raumkanten der Umgebung geprägt. Prägnanz und Kraft entsteht durch ruhige Zurückhaltung und stärkt damit das Quartier und das Kinderhaus. Die notwendige Lesbarkeit der Einrichtung in öffentlichen Raum entsteht durch plastische, skulpturale Elemente am Eingang. Die Besetzung der äußeren Raumkanten eröffnet die Chance für einen großzügigen, geschützten Patio. Ein intelligentes Konzept, das den Städtebau mit der Unverwechselbarkeit eines Kinderhaus verbindet und den Kindern angemessenen und ansprechenden Freiraum bietet.
Die äussere Erschliessung, insbesondere die Durchfahrt und Parkierung der Busse, ist gut gelöst. Die innere Erschliessung wird sehr stark vom Patio bestimmt. Die Übersichtlichkeit der Grossform steht gegen einen individualisierte Zugänglichkeit von einzelnen Nutzungen und der Zusammengehörigkeit der 3er Gruppe. Die Ausbildung der Gruppenbereich ist sehr gelungen. Belichtung, Sichtbeziehungen, Grundrissausbildung und Ausdruck sind ansprechend und kindgerecht ohne niedlich zu wirken. (...)
Die Kennwerte lassen einen sehr wirtschaftlichen Entwurf in Investition und Unterhalt erwarten. Die Holzbauweise stellt einen positiven Beitrag für Umwelt und Behaglichkeit dar.
Die gestalterische Diktion des Entwurfs ist sicher und eigenständig. Die plastische und phantasievolle Ausbildung der Fassaden ist ansprechend und gibt dem Kinderhaus eine eigene Bedeutung in der Stadt.
Insgesamt überzeugt der Entwurf durch seinen individuellen Beitrag, seine funktionalen Grundrisse, seine Wirtschaftlichkeit. Das Konzept kann ein Ort der Heimat und Identifikation für Kinder, Eltern und Pädagogen sein.