PROJEKTINFORMATION
Bezeichnung | Neubau des Evangelischen Gemeindehauses |
mit Pfarramt sowie eines Pfarrhauses, Engen | |
Mehrfachbeauftragung | 2. Rang |
Auftraggeber |
Evangelische Kirchengemeinde Engen |
Architekten |
Lanz · Schwager Architekten BDA |
Renderings | Lanz · Schwager Architekten BDA |
Beurteilung durch das Preisgericht:
"Durch die Koppelung der Funktionen Gemeindehaus, Pfarramt und Pfarrwohnung in einem Baukörper entsteht ein gut proportioniertes Gebäude, das einen selbstbewussten Dialog mit der vorhandenen Situation eingeht. Die Maßstäblichkeit und die Positionierung des Baukörpers korrespondiert mit der Kirche und dem benachbarten Wohnhaus. Durch das gegliederte Volumen entsteht eine gute Zonierung der Außenbereiche für die unterschiedlichen Funktionen des Gemeindelebens.
Der zurückgezogenene Eingang ist gut situiert. Dem Eingangsbereich sind das Pfarrbüro und das Gemeindehaus zugeordnet, das Pfarrbüro öffnet sich zur Straße. Allerdings sind die inneren Erschliessungszonen des Gemeindehauses vom Pfarrbüro aus nicht einsehbar. Der Gemeindesaal öffnet sich über eine gut ausgerichtete Terrasse zum Pfarrgarten. ... Die größere Raumhöhe des Gemeindesaals unterstreicht seine Bedeutung.
Die Flexibilität zwischen Foyer, Gemeindesaal und Jugendraum ist begrenzt – der Saal ist zwar längs teilbar, aber das Foyer ist wie der Jugendraum nicht zuschaltbar. Der Grundriss des eingeschossig organisierten Gemeindehauses ist klar strukturiert, allerdings sollte die Lage der innenliegenden Küche überarbeitet werden, auch der Wartebereich vor der WC-Anlage wird kritisch bewertet. Die Lage der Erschliessung der Pfarrwohnung und des Pfarramtes zueinander erlauben kurze Wege. Die Pfarrwohnung im Obergeschoss bietet ausreichend Privatsphäre, ihre interne Organisation ist sinnfällig. Zur Straße orientierte Nebenräume erlauben die ruhige Südostlage der Wohn- und Schlafbereiche.
Durch die hohe städtebauliche Qualität, den kompakten und gut gegliederten Baukörper und die eingeschossige Organisation der Gemeindeflächen ist das Projekt gleichzeitig architektonisch anspruchsvoll wie angemessen. Auch die Wertigkeit der Fassadengestaltung, der Dialog von offenen und geschlossenen Flächen in Bezug auf die Freiräume unterstützt diesen Anspruch. ...."